museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 1
Person/InstitutionFerdinand Kleemann & Sohnx
Zeit1870x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Steinbrecher 1870

Deutsches Straßenmuseum Innenhof (Straßenbaumaschinen, Ampelanlagen, Schilder) [DSM/2004/0018]
Fahrbares Schotterbrechwerk mit Aggregat (Deutsches Straßenmuseum e.V. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Straßenmuseum e.V. / Matthias Gulbinski (CC BY-NC-SA)
2 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dieser historische, mobile Steinbrecher, auch Schotterbrecher oder Steinknacker genannt, aus dem Jahre 1870 stellt den Vorgänger moderner Brecheranlagen dar. Er wurde produziert von der Firma Ferdinand Kleemann & Sohn aus der Nähe von Stuttgart, die sich auf Aufbereitungstechnik spezialisiert hat. Heute ist die Kleemann GmbH Teil der Wirtgen Group. Mit dieser Anlage konnten Restmassen aus Böden und Bauschutt gebrochen und wiederverwendet werden. Man konnte auch Asphaltaufbruch als neues Basismaterial für frischen Asphalt rückgewinnen. Im modernen Straßenbau wird bis zu 40% Aufbruch oder Fräsgut recycelt und als Basismaterial wiederverwendet. Das Gerät wurde über Riemen angetrieben und konnte mittelgroße Gesteinsbrocken auf verwendbare Gesteinskörnung brechen. Anschließend wurde der Bruch über ein Laufband sortiert und wenn nötig gesiebt auf die gewünschten Größen. Gesteinskörnungen für Asphalt oder Beton sind heute in Technischen Lieferbedingungen oder DIN-Normen geregelt. Beispiele für geregelte Körnungen sind Edelsplitt, Füller oder Betonsand. Die sog. Crushing Technology, wie sie im Englischen genannt wird, umfasst heutzutage viele stationäre und mobile Brecheranlagen, die in den verschiedenen Anwendungsbereichen in der Gewinnung und Aufbereitung mineralischer Stoffe eingesetzt werden. Von unserem ausgestellten historischen Steinbrecher bis zum vollautomatischen raupenmobilen Prallbrecher mit diversen Nachsiebeinheiten gab es eine lange technische Entwicklung. Das hier verwendete System war einfach, aber clever. Durch Schwingung, Vibration, Reibung und unterschiedliche Härtegrade wurde mechanisch gebrochen und zerkleinert. Heutzutage sind die Anlagen größer und raffinierter, arbeiten aber immernoch nach demselben Funktionsprinzip.

Material/Technik

Metall

Maße

Länge: 251 cm, Breite: 200 cm, Höhe 272 cm

Deutsches Straßenmuseum

Objekt aus: Deutsches Straßenmuseum

Das Deutsche Straßenmuseum im ehemaligen Zeughaus der Festungsanlage Germersheim widmet sich bundesweit als einziges und europaweit als eines von...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.